Eine bestechend gute Idee, genial umgesetzt: Pixelhotel begreift sich als Hotel der anderen Art. Die einzelnen Zimmer sind verteilt über die ganze Stadt – bis dato gibt es zwei Räumlichkeiten, viele weitere sollen folgen. Mein Besuch in Linz am vergangenen Freitag war ein guter Anlass für einen Testbesuch. Mangels Rezeption (auch die wird folgen – an einem zentralen Ort) galt es meine Ankunft telefonisch zu koordinieren zwecks Schlüsselübergabe, was teilweise auf Grund von Zugverspätung auch per SMS kein Problem darstellte. Ein freundlicher “Concierge” (im Zivilberuf Architekt) empfing mich im teilweise noch dürftg beschilderten Hinterhof (!), ich durfte die Seite 1 des Gästebuchs ausfüllen. In einer alten und nun mit viel G’spür adaptierten Werkstatt ein 70 Quadratmeter großes Zimmer, das den Vergleich mit Designhotels nicht zu scheuen braucht, nur größer. Mitten im Raum: Ein Wohnwagen aus den 70ern, quasi Raum im Raum für Besprechung und Minibar. Aber keine Sorge: Schlafstätte ist sehr wohl ein geräumiges Doppelbett. Eine atmosphärische Augenweide: Die Lichtorgel, sie gestattet hinter einer leinwandähnlichen Rückwand des Zimmes, den Raum zu illuminieren: 48hoch48 Möglichkeiten. Originell! Sanitäreinrichtung vom Feinsten, alle Befürchtungen am Weg hin (”Haben Sie eh eine Heizung?”, “Sind Handtücher da?”) zerstreut. Ein sensationelles Konzept mit weltweitem Potenzial. Wie hieß es so schön? In Linz beginnts. Die Kulturhauptstadt kann kommen!
0 Kommentare zu “Neulich in Linz: die ganze Stadt als Hotel”