Janakpur ist eine der wichtigsten Pilgerstätten für Hindus. Der Vergleich für unsensible, religiöse Dumpfbacken wie ich es bin: Quasi Mekka, nur Hindus eben. Vor allem Inder scheinen es zu einer erstrebenswerten Destination erhoben zu haben. Die Pilgerstätte entpuppt sich als Palast. Am ehesten noch vergleichbar mit einer Kreuzung aus TajMahal und einem Chorherren-Stift lädt die Anlage zum Besuch. Überbietet alles bisher gesehene. Farbig und golden verziert, als müssten die Ornamente die Aufmerksamkeit der vielen Pilger rechtfertigen. Im Inneren: der eigentliche Tempel. Wir wohnen dem Gesang und den Gebeten bei. Ältere Herren mit gelb-orangene Haaren, eingehüllt in eine Art Toga, werfen lange Schatten im Licht der Morgensonne. Sie erweisen Göttin Shiva ihre Ehre.
Bei nepalesischem Whiskey am abend feier ich, dass die Berufung gegen die ungerechteste Entscheidung (… hatten wir schon) endlich fertig ist. Trost dabei: Aus Österreich erreicht mich die Nachricht, dass nicht nur ich sie als ungerecht erlebe.
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